(marathon/pias)
sydney
ist nicht ma(d)nchester dachte sich das duo jagwar ma alias jono ma
und gabriel winterfield. da kann man ja einfach mal nach herzenslust
bei alten hacienda-vorbildern wildern. diesen eindruck zumindest bekommt
man schnell, wenn man dem debut "howlin" der beiden lauscht.
da kommt man einfach nicht an gekonnt verwendeten zitaten von happy
mondays, primal scream und the shamen herum. zu rührseelig erinnert
vieles an den einstigen mad-rave der vor 25 jahren im norden englands
losbrach und für zwei jahre dance, house und gitarrenpop zusammenführte.
jagwar ma haben es aber glücklicherweise geschafft eben nicht eine schlappe
retro-mad-rave scheibe zu kreiieren, sondern ihre eigene stilnote einzubringen.
groovende elektro-beats mit psychedelischen auswüchsen wechseln sich
mit mantrajesken an acid-house erinnernden tunes ab. "the throw",
"let her go" oder das großartige "come save me"
sind die psychedelic-pop-songs die mgmt nach ihrem debut nicht mehr
gelangen. "howlin" ist vielleicht eine der frischesten indie-elektro-pop-scheiben
in diesem frühjahr. da bleibt nur noch zu sagen: "these guys could
move move any mountains!"
(benny ruess)
jagwar
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