(normoton/alive)
na,
sehr einladend und heimelig sieht mir diese schwarzweiße hundehütte
hinter maschendrahtzaun aber nicht aus! tatsächlich darf man dieses
bild - im wahrsten sinne des wortes - als abbild der grundstimmung von
karos zweitem album "home" verstehen. so richtig in den abgrund
geht es hier - trotz des anders lautenden einstiegstitels "the
great depression" - zwar nicht, aber das was man gefühlt gemeinhin
mit einem zuhause verbindet, ist hier doch weit weit weg; oder doch
ganz nah, direkt im zwinger hinterm haus...
"home" mit seiner melancholischen intensität bei gleichzeitiger
kühle und den tiefen eindringlichen vocals ist die erste scheibe in
2013, die mir so richtig ins herz sticht. natürlich darf man sich bei
so starken worten auch an musikerinnen wie cat power und pj harvey erinnert
fühlen, noch mehr aber an die ungleich unbekanntere amerikanerin sarabeth
tucek.
letztlich aber sind diese vergleiche bei diesem besonderen album nur
annäherungen, denn "home" steht durch sein gelungenes zusammenspiel
aus gutem songwriting und düsteren arrangements in seiner nische durchaus
für sich alleine. das karo schließlich wahlwürzburgerin ist, macht da
einen wahren frühjahrsüberraschungscoup nur perfekt!
(mf)
karo
@ world wide web
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