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laura veirs - warp & weft

(bella union/coop)

laura veirs - warp & weftnach großem – auch kommerziellen erfolg – des vorgängerwerks "july flame" bringt laura veirs ihr neuntes studioalbum "warp & weft" auf den markt. stark von elektronischen gitarren bestimmt entfernt sie sich ein wenig weiter vom traditionellen folk ihrer frühen werke, ohne diesen jedoch aufzugeben. auch "warp & weft" ist durchsetzt von motiven des folkloristischen, ob im lyrischen, musikalischen oder ganz offensichtlich dem titel des albums: "she weaves threads of old folk songs including 'motherless children' as well as stories of folk-art hero howard finster and jazz harpist alice coltrane." diese motive und veirs traditionell begründete naturbeobachtungen mischen sich mit zeitgenössisch und oft düsteren themen wie krieg und waffengewalt. die thematische bandbreite spiegelt sich auch in der musikalischen vielfalt, an der neben veirs selbst zahlreiche künstler aus ihrer heimat portland, oregon, mitwirkten: tucker martine, jim james, kd lang, neko case, brian blade und vertreter der decemberists. während passagen des albums wie ein fiebertraum dem hörer entgegenfliegen, laden andere lieder zum verweilen ein. kompositionen und arrangements sind stets, wie wir dies von veirs kennen, anspruchsvoll und aufregend. lieder, in denen wir uns gerne verlieren. harmonien, die bei aller aktualität älter nicht sein könnten. veirs selbst sagt: "i think of this record as a tapestry where disparate elements come together and are stronger and more lovely as a result."
jf

laura veirs @ world wide web