(saddle creek/cargo)
"something
about knowing" ist maria taylors fünftes soloalbum. es beginnt
zurückhaltend mit dem lied "folk song melody". eine zurückhaltung,
die wir von maria taylor kennen. diesmal schwingt bereits im opener
eine lebensfreude mit, die uns jedoch von ihren vorgängerwerken unbekannt
ist. im zweiten stück "up all night" hören wir dann einen
wiegenden groove aus gitarren und engelhaftem gesang - ein lied, beinahe
tanzbar, das vor energie und freude nur so sprudelt. "tunnel vision"
behält diesen enthusiasmus bei: dream pop, zwischen verklärter folklore
und moderner tanzflächen romantik. maria taylor hat sich nicht neu erfunden,
aber ihre musik auf "something about knowing" einmal mehr
weiterentwickelt. als mutter eines sohnes, wohnhaft im wundervollen
birmingham, alabama, spiegelt taylors musik ihre lebenslage, ihre freude
am leben, die faszination an neuem. die einflüsse ihrer musikalischen
karriere, von zusammenarbeiten mit bright eyes, orenda fink, midlake,
azure ray und nicht zuletzt dem typischen saddle creek sound, sind allgegenwärtig.
nach dem stürmerisch enthusiastischen anfang geht es anschließend ruhiger
zu: die lieder sind zurückhaltender, näher am folk und unweit des träumerischen.
es ist der zweifellos "erwachsenere" teil des albums, jener,
den ich noch lange hören werde. angenehm unmodern; ganz so, wie ich
maria taylors musik liebe.
jf
maria
taylor @ world wide web
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