the mission - the brightest light

(oblivion/spv)
die
band um den ex-sisters-of-mercy-musiker wayne hussy meldet sich zurück.
doch anfängliche vorfreude angesichts so vieler gelungener neuerscheinungen
von bands aus einer verlorenen zeit weicht schnell der irritation. diese
wiederum durchläuft schnell die metamorphose zur abscheu.
dabei lässt sich das album musikalisch durchaus atmosphärisch an: flirrende
gitarren, wie sie bereits vor beinahe zwanzig jahren auf dem legendären
album "god's own medicine" vernommen werden konnten, wecken
hoffnungen auf melancholische 60 minuten. alle sehnsüchte enden jedoch
abrupt mit dem ersten erklingen von husseys gesang während des openers.
die worte werden in einem rauchigen krächzen herausgepresst. das klingt
wie bryan adams unter folter. zwar wandelt sich die stimme zunehmend
sanfter und melodischer, doch spült die musik auch entsprechend seifiger.
so entsteht das gefühl, nicht ein spätwerk einer wave-rock band in den
händen zu halten, sondern eher das incognito-album eines jon bon jovi,
welcher voller inbrunst den song schmettert: "ain't no prayer in
the bible can save me now!"
peinlich, überhaupt nicht mein geschmack und gänzlich aus der zeit gefallen.
ein album für die frühen 90er.
(ms)
the
mission @ world wide web
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