home                                     club        musik       konzerte
plattenkritiken | popnews | interviews | popclassics | clubplaylists | plattenlabels

new found land - new found land

(fixe rec./broken silence)

new found landglaubt man der sängerin und frontfrau von new found land anne roxenholt, so stellt das neue gleichnamige album einen wendepunkt in ihrem bisherigem musikalischen werdegang dar. das album wurde zwar in berlin mit den musikern der formation aufgenommen. für den feinschliff zog sich die musikerin jedoch allein in das haus ihrer mutter in schweden zurück. herausgekommen ist ein vielfältiges album.

und eben diese vielfalt macht es auch schwer, die platte irgendwo einzuordnen. titel wie "everything works", das stark an den 80er-jahre synthiepop á la nik kershaw erinnert, sind ebenso vertreten wie das mystisch-anmutende "windowsill", bei dem man das gefühl hat, dass sich ein stück von lykke li auf das album verirrt hat. todtraurige tracks wie der opener "only my winnings" verbreiten die fröhlichkeit eines nebligen novembermorgens, "the hunter" lässt mit schnellem rhytmus und eingängigen klavier- und gitarrenklängen die sonne wieder scheinen. das duett "a song we never learned to sing" verbreitet den zurückhaltenden charme von "of monsters and men", "it would mean the world to me" wiederum geht eher in die richtung von "the naked and famous".

schlecht gelaunte zeitgenossen könnten bei dieser bandbreite auch von einem musikalischen gemischtwarenladen sprechen. genau das macht aber auch den reiz des albums aus.

bleibt abschließend die frage, wie sich die erste single-auskopplung "mirror" in das gesamtkonzept der platte einreiht. das ist relativ leicht zu beantworten: gar nicht. wer sich also durch die single zum kauf des albums verleiten lässt, könnte am ende ein wenig enttäuscht sein.


(lm)

new found land @ bandcamp