the pastels - slow summits

(domino records)
um
mal kurz den rahmen mit zwei eckpfeilern abzustecken. nein, wir haben
nicht 1987. einfach unwiederbringlich vergangen ist die hochphase des
gitarrenpops und die zeit in der das lofi-ige c86 beeinflußte debut
"up for a bit with the pastels" veröffentlicht wurde... soweit
zum ersten! und "slow summits" ist kein comebackalbum im eigentlichen
sinne. auch wenn das letzte reguläre album der pastels bereits aufs
jahr 1997 datiert wird, war die mittlerweile im kern zum duo eingedampfte
band doch nie gänzlich von der bildfläche verschwunden, sondern ließ
alle paar jahre - 2003 und 2009 - mit ambitionierten veröffentlichungen
von sich hören... und genau an diese und die darauf vollzogene musikalische
weiterentwicklung schließt "slow summits" an. erneut wird
von den glasgowern sommerlich leicht verspielt arrangierter und doch
anspruchsvoller indiepop präsentiert, der zu meiner großen freude mehr
songwriterische substanz hat als etwa die jüngsten releases ehemaliger
genre- und weggenossen, namentlich tvps, primitives und vaselines. auch
erfreue ich mich an dem unverwechselbaren gelangweilten genöhle eines
stephen pastel - vielleicht so etwas wie die konstante bei den pastels
- und der samtweichen kontradiktion von katrina mitchell. die pastels
veröffentlichen mit "slow summits" ein überraschend guten
zeitlosen langspieler und zeigen, dass mit ihnen auch nach gut 30 jahren
immer noch zu rechnen ist!
(mf)
the
pastels @ facebook
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