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the pigeon detectives - we met at sea

(cooking vinyl/indigo)

the pigeon detectives - we met at seajust wurden the pigeon detectives dazu auserkoren mit "animal" die offizielle hymne zum fa-cup des britischen fußballverbands beizusteuern. und schießen gleich ihr viertes überraschend gutes album "we met at sea" aus der hüfte hinterher.
die band um sänger matt bowman schert sich auf ihrem vierten studio-werk einen dreck um zeitgeistige trends, sondern füllt gekonnt die nische zwischen franz ferdinand, oasis und two door cinema club. da wo andere bands aus yorkshire, wie z.b. die kaiser chiefs, anscheinend all ihre skills verloren haben, besinnen sich the pigeon detectives auf ihre stärken: rockender britischer stakkato-powerpop, der zwar nicht besonders progressiv und originell ist, aber mächtig laune macht und eigentlich jede indierockparty stilsicher bereichern kann. es ist schön, das es zum glück immer noch solche working class-pub-bands wie the pigeon detectives gibt. poetischer tiefgang ist eben nicht ihr ding. die band räumt ja sogar ein, nicht besonders tiefgehende lyrics zu haben ("we're not the kind of band who preach..."), sondern ihren gesamten schwerpunkt auf die intensität und eingängigkeit ihrer rockenden gitarrren-hooklines und beats zu legen. das gelingt zwar nicht immer, da einige songs doch recht austauschbar wirken, doch auf ganzer albumlänge mag man diesem kompromislosen hooligan-britpop dann doch nicht wirklich böse sein. songs wie "i won't come back", "animal" oder "where you are" sind superbe rocker die für vieles entschädigen. wer the enemy oder the cribs mag wird 2013 an the pigeon detectives nicht vorbeikommen.
(benny ruess)

pigeon detectives @ world wide web