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savages - silence yourself

(matador)

savages - silence yourselfdie vier britischen damen - die sich der vollen düsteren energie des wave mit all seiner radikalität und dringlichkeit verschrieben haben - warten nun endlich mit ihrem lange erwarteten debutalbum auf. und wissen zum glück zu überzeugen. dabei strahlen die vier eine ähnliche intensität aus wie ihre unverkennbaren vorbilder (auch wenn sie diese natürlich nicht gerne öffentlich benennen) etwa siousxie & the banshees, skeletal family, christian death oder auch joy division. das gelabere in vielen medien, die savages würden "post-metal" oder "wave-grunge" spielen ist einfach nur käse, denn wer sich in dem ouevre des 80er wave- und gothic-rock nur ein bißchen auskennt und diesen schätzen gelernt hat, dürfte "silence yourself" mit einem seeligen lächeln lauschen und sich 30 jahre zurückversetzt fühlen. ok, man täte den savages unrecht, würde man sie zu einer reinen ripp-off gothic-band reduzieren, doch besonders auch die stakkativen tanzbewegungen von sängerin camille berthomier und ihr teils nihilistisches gehabe erinnern einfach zu oft und arg an ian curtis. ist das schlimm? nein, aber man kann savages daher als das bezeichnen, was sie nun mal sind: die retter des post-wave-gothic-rocks, die es schaffen, einen voller energie und dringlichkeit mitzureißen, auch wenn sich keine wirkliche hitsingle in petto haben. das schafft die scheibe nämlich auf ganzer länge, ist deshalb so erfrischend und genau das richtige album zur richtigen zeit.
(benny ruess)

savages @ world wide web