smith westerns - soft will

(mom+pop/cooperative)
langsam
wird das ja auch mal was mit dem sommer hier in unseren landen. freilich
brauchts dann auch den adäquaten soundtrack. eure suche hat ein ende.
hier ist er!
wo das letzte album "dye it blonde" noch eine überraschung
war mit seinen überbordenden sounds und melodien, schließt "soft
will" da nun unmittelbar dran an. viele, schon beinahe klebrig
süße arrangements fließen da aus den lautsprechern. anleihen bei fast
allem, was pop und gut ist: sixties psychedelic, keine angst vor pink
floyds prog eskapaden, ohne aber den song aus den augen zu verlieren.
das klingt dann schon recht deutlich nach mgmt. aber das macht gar nichts
und kann ja nie verkehrt sein. wo andere bands in die falle tappen,
banale und zu glatte songs aufzunehmen, kriegen smith westerns immer
noch so gerade die kurve und lassen eine undefinierbare verstrahltheit
mit in die stücke einfliessen. aber nur ganz unmerklich. so unmerklich,
dass es einem erst auffällt, wenn man sich beim debil grinsen und tanzen
ertappt.
so sticht zwar kein song richtig raus. aber bei dem durchweg hohen niveau
ist es eh besser, das ganze album einfach durchlaufen zu lassen!
"soft will" ist ein wunderbares sommer-pop-album. nicht mehr
und nicht weniger.
(volker kindt)
smith
westerns @ world wide web
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