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sounds - weekend

(arnioki/rough trade)

sounds - weekendhatte man die ersten beiden alben von the sounds mit ihrem blondie-jesken wavepop noch ins herz geschlossen entfremdete sich einem die band in den letzten jahren doch sehr und wirkte häufig nur noch abgegriffen und abgenutzt. auch wenn sie es vereinzelt doch schafften, die eine oder andere feine single zu präsentieren. das letzte album "something to die for" jedoch war so unglaublich belanglos, das man sich eigentlich schon auf die auflösung der früheren schwedischen indiepopper eingestellt hatte. schwülstigkeit und peinliches pathos mit unglaublich dämlichen texten ersetzte die frühere rockende catchyness der band. auch auf "weekend" stagniert frontfrau maja ivarsson völlig in ihrer gesanglichen entwicklung und trällert nur noch fade und belanglos daher. der peinliche opener "shake shake shake" lässt da einen auch schon das schlimmste für das fünfte album erwarten. als dann beim dritten song "hurt the ones i love" auch noch bryan adams "heaven" doof gecovert wird, ist man fast schon geneigt gleich die anlage auszuschalten. immerhin schaffen es die einstigen konsens-indiepopper mit der hübschen popnummer "great day" und dem stomper "outlaw" einen dann doch bis zum ende hin durchalten zu lassen. was bleibt von "weekend"? nun, die platte bietet mehr gitarren als ihr völlig verkorkster vorgänger, auch die songs sind besser. sie tut keinem weh, hat ein paar gute momente, aber an ihre ersten beiden alben reicht auch diese scheibe nicht mal im ansatz heran. die messe dürfte nach diesem album für the sounds gelesen sein. schade.
(benny ruess)

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