still corners - strange pleasures

(sub pop/cargo)
ach
seufz... es ist schön die beiden in london beheimateten musiker greg
hughes und tessa murray bei der musikalischen entwicklung ihres projektes
still corners zu verfolgen. angefangen mit der debut-ep "remember
pepper?" im jahre 2008, welche noch etwas deutlicher im psychpop
verwurzelt war, über das langspieldebut "creatures of an hour"
auf sub pop hin ins hier und jetzt und dem nachfolger "strange
pleasures"... damit ist das duo nun endgültig im dreampop angelangt
ohne seine wurzeln in den psychedelischen 60s gänzlich über bord geworfen
zu haben. ist ja auch gar nicht nötig, über die musikalische nähe beider
genres oder strömungen und deren gegenseitiger befruchtung wurde auf
dieser seite bereits immer wieder hinlänglich hingewiesen. tatsächlich
bin ich aber auch deshalb etwas sentimental, weil "strange pleasures"
einfach ein kleines wunderbar verträumtes meisterwerk geworden ist.
dieses album verfängt sich eigentlich niemals in genreklischees, sondern
kann mit seinen abwechslungsreichen arrangements und ideen mehrmals
überraschend punkten. und schließlich gelingt es den still corners immer
wieder eine anrührende leicht sonnengeflutete melancholische stimmung
entstehen zu lassen, die mich mal hier an cocteau twins, dann dort an
die stars und wiederum da an die chromatics denken läßt... tiptop!
(mf)
still
corners @ facebook
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