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surfer blood - pythons

(kanine records/warner)

surfer blood - pythonses gibt ja immer wieder großartige indiepop-alben die vom mainstream beflissentlich übersehen werden. ein schelm wer dabei an mehr denkt, etwa das sänger john pail pitts fast ein ganzes jahr eingeknastet war, weil er seine freundin im eifersuchtsdrama geschlagen hatte und somit zeitweilig zu einer persona non grata stigmatisiert wurde? schwer geläutert und das büssergewand immer noch fest umschlungen - was sich aus den schwermütigen, um verzeihung flehenden texten auf "pythons" schließen lässt, haben sie mit produzentenlegende gil norton (pixies, foo fighters, radiohead, etc.) ein großartiges pop-album geschaffen. dabei wird von den herren aus florida auch auf ihrem zweiten album nicht an zitaten und referenzen alter indie-heroen wie weezer, teenage fanclub, pixies und the posies gespart. aber durch ein füllhorn an eigenen tollen pop-hooklines und melodien behalten surfer blood ihre eigene philosophie bei und man kann so definitv von einer der eingängigsten indiepop-platten des jahres sprechen. surfer blood haben auf ihrem zweiten album "pythons" mit den songs "say yes to me", "gravity", "weird shapes" und dem wunderbar melancholischen "prom song" einige zeitlose indiepop-hits geschaffen von denen viele bands nicht mal einen in ihrer ganzen karriere hinbekommen. wahrscheinlich das meist unterschätzteste album 2013. schade, aber ich würde drauf wetten.
(benny ruess)

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