(club ac30/broken silence)
ja,
es gibt sie noch, die unverbesserlichen. und wenn sie wie in diesem
falle aus japan kommen müssen, ist doch egal! hauptsache irgendwer erinnert
noch an die großen - sehr zu unrecht - fast vergessenen frauenbands
der goldenen britpopjahre - elastica, echobelly, vielleicht auch noch
sleeper. so machen es taffy aus tokyo auch auf ihrem zweiten album "lixiviate"
und reichern ihren sound - wo wir gerade bei alten britischen helden
sind - gleich noch mit shoegazeaffinen noisepopgitarren à la ride und
my bloody valentine an. in kombination mit den ausschließlich englisch
gesungenen weichen vocals von frontfrau iris ist so erneut eine scheibe
entstanden, die viele wichtige einflüße vereint, trotzdem zeitgemäß
klingt und den ein oder anderen gelungenen song enthält (etwa die single
"tumbling'" und das cure-cover "boys don't cry").
durchweg begeistern kann mich "lixiviate" mit seinem sommerlich-leichten
noisepop aber leider nicht, dafür ist das songwriting teils etwas schwach
auf der brust. an dieser stelle scheinen taffy manches gemein zu haben
mit kollegen aus dem shoegazegenre. mehr mut zu einer songbestimmenden
einprägsamen hookline wäre den vier japanern da in zukunft zu gönnen...
(mf)
taffy
@ world wide web
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