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the bony king of nowhere - the bony king of nowhere

(rockoco/cargo)

the bony king of nowhere - the bony king of nowherenach dem sehr empfehlenswerten debütalbum "elenore" zog sich der junge belgier bram vanparys erst einmal zurück aus dem großstadtleben und wählte für sein neues werk den klassichen bon iver ansatz, also holzhütte, abgeschiedenheit, natur pur und eine gut gestimmte gitarre.
dabei ging er mit beachtlicher geschwindigkeit zu werke, denn der legende nach wurde dieses album (bis auf den opener) in einer einzigen nacht aufgenommen.

mit eben dieser hat sich der junge könig sehr eingehend beschäftigt und verzichtet im gegensatz zu "elenore" komplett auf jegliche instrumentale ablenkung von der klampfe.
in den neun stücken wird eine sehr leise und intime atmosphäre geschaffen, die immer zwischen latenten melancholie und zarten hoffnungsvollen träumereien changieren. auch das rückzugsörtchen mirwart wird in einem der schönsten stücke "rain falls down on mirwart" gewürdigt, und man kann die regentropfen, die an die kleine dachgaube klatschen, durch des königs fingerpickings förmlich hören. ebenfalls muss "night of longing" erwähnung in diesen zeilen finden, denn dies ist der diamant in all diesen kleinen funklenden songs.

ein wirklich stimmiges, einfaches album, das in bester nick drake/ tim buckley tradition und – mit abstrichen - den "quiet is the new loud"- bands a la "turin brakes" steht und an dem man wenn einem die stimme zusagt, nichts schlechtes finden mag.

(da)

the bony king of nowhere @ bandcamp