(highline records/rough trade)
ach
wie habe ich dich vermisst! leider ist die beste zeit des melancholischen
indiewaverocks gerade erstmal wieder vorbei. immer noch gerne höre ich
bands wie die shoegazigen new yorker longwave oder levy, der vor einigen
jahren alleine in seinem appartment - ebenfalls in nyc - viele tolle
traurige lieder schrieb. unvergessen sind mir auch die britischen kollegen
von idlewild und natürlich placebo (als sie noch gut waren!). aber,
wie gesagt, der sound steht gerade nicht sonderlich hoch im kurs und
da freut es mich, wenn völlig unverhofft so ein album wie "glacial"
auf meinem tisch landet. darauf gelingt es dem projekt western lows
nämlich sehr überzeugend und abwechslungsreich an das jüngste revival
des verträumten indiewaverocks in den frühen 2000ern anzuschließen.
auf "glacial" fügt sich balladeskes und hymnisches songwriting
zu einem großen ganzen und ermöglicht es, dieses album ohne große aussetzer
in einem durchzuhören. und nicht nur das! sänger und songwriter jack
burnside und partner andy lemaster (ja richtig, saddle creek und co.
ich hör dir trapsen...) lassen ein ums andere mal - wie etwa beim opener
"grapevine" oder den beiden treibenden "last known rivers"
und "tall glass church" - eine sehr intensive atmosphäre entstehen,
die auch einen direkten emotionalen zugang zur musik ermöglicht.
"glacial" ist damit sicherlich eine meiner überaschenden entdeckungen
des frühherbstes 2013.
(mf)
western
lows @ facebook
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