wrongkong - kill the should and make a do
(adp records/alive)
hatte
ich in meiner plattenbesprechung zum vorgängeralbum "so electric"
wesentlich kritisiert, dass der kanadisch-deutschen electropopband wrongkong
bei ihrem sound so etwas wie die eigene handschrift abgehen würde, muss
ich nun zum nachfolger "kill the should and make a do" meine
anmerkung etwas spezifizieren. denn am soundbild hat das in nürnberg
beheimatete quintett hier gar nichts wesentliches verändert. yeah yeah
yeahs, la roux und santigold könnten unverändert dafür pate gestanden
haben. trotzdem muss ich nach gut der hälfte des dritten wrongkong-albums
feststellen, das bis hierher alle songs ungleich mehr zug haben und
somit gänzlich andere adjektive - mitreissend, tanzbar, zwingend - in
meinem kopf auftauchen lassen. das sich diese höreindrücke im zweiten
teil von "kill the should and make a do" nur noch vereinzelt
fortsetzen - geschenkt! vielmehr möchte ich meine insgesamt ausgesprochen
positive überraschung herausstellen. wrongkong machen hier für meinen
geschmack einen großen handfesten schritt vom "should" zum
"do", indem sie der unverändert hochwertigen organischen produktion
ein ebenbürtiges songwriting an die seite stellen. und das macht lust
auf mehr!
(mf)
wrongkong
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