(bella union/pias)
lange
war es ruhig um die thurlow-schwestern , die sich vor gut zwei jahren
geradezu anschickten in die fußstapfen von the organ zu treten, jene
legendäre frauenband, die sich wegen interner beziehungsprobleme nach
nur einem album auflöste. 2:54 sind immer noch dabei und haben sich
dagegen positiv weiterentwickelt. der große hit ist ihnen zwar auch
auf "the other i" nicht gelungen, aber sie sind tiefgründiger,
sphärischer und in ihrem sound breiter aufgestellt als zuvor. wunderschöner
dreampop mit feinen mazzy star und cocteau twins einflüssen, der immer
wieder die kurve zum post new wave bekommt. besonders die songs "the
mirror" und das poppig schöne "the monaco" seien hier
besonders hervorzuheben. angenehme melancholie, die eigentlich nicht
affektiert und gekünzelt rüberkommt und auch nie in kitsch abgleitet.
"the other i" ist ein wunderbares album, das ein wirklich
gutes musikjahr 2014 befriedigend abrundet.
(benny ruess)
2:54
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