(transgressive/coop)
eigentlich
hab ich ja gar nichts gegen alvvays und ihr gleichnamiges debut. die
vierköpfige kanadische band zaubert mit seiner klassischen bandbesetzung
einen sound, dem so ziemlich aus jeder note die sonne scheint... die
gitarren jangeln meist herrlich leicht verhallt vor sich hin, der bass
verleiht den songs wiederholt einen angenehmen zug, darüber singt frontfrau
molly rankin mit ihrer glockenklaren stimme, die überraschende ähnlichkeit
zu bethany cosentino von best coast und victoria legrand von beach house
aufweist. also nix, was bei mir nicht offene türen einrennen würde.
gäbe es da nur nicht die kleine einschränkung, dass wir uns im sommer
2014 wiederfinden und nicht in 2010! will sagen, der sound von alvvays
greift zeitlose musikalische popelemente auf, aber ist in den letzten
jahren so doch bereits unzählige male gespielt worden (u.a. von den
oben genannten best coast). ein bisschen mehr eigenständigkeit oder
weiterentwicklung, irgendwas überraschendes wäre daher wünschwenswert
gewesen. gleichzeitig muss man zugeben, das die kanadier durchaus ihre
handwerk verstehen und auf der etwas über einer halben stunde spielzeit
mehrere schöne popsongs mit an bord haben...
(marco flöß)
alvvays
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