(electric blues recording/coop)
für
die, die "band of skulls" nicht kennen: nein, hierbei handelt
es sich nicht um den neuesten wurf der merchandise-abteilung eines der
beiden hamburger zweitliga-vereine sondern um ein southamptoner trio,
dass sich dem rock verschrieben hat. übertrieben elektronische spielereien
sucht man auf ihrem dritten album daher vergebens.
so legt die band mit "asleep at the wheel" dann auch gleich
mächtig los. die gefahr, dass man bei genuss des tracks bei der nächtlichen
heimfahrt sanft entschlummert, besteht mitnichten. im gegenteil: der
stampfende beat und mitreißende gitarrenklänge verleiten eher dazu,
das gaspedal durchzutreten und sich deshalb um den baum zu wickeln.
immerhin täte man dieses dann zu musik, die entfernt an "t-rex"
erinnert.
dies zieht sich dann auch durch's ganze album: songs wie "hoochie
coochie" oder "brothers and sisters" setzen den hörer
dank ihrer glamrock elemente in die zeitmaschine richtung siebziger
jahre.
wem es dort wegen ölkrise, vietnam-kriegs und rasterfahndung zu ungemütlich
sein sollte, kann sich mit songs wie "himalayan" (erinnert
an die "white stripes") oder "cold sweat" ("black
rebel motorcycle club" lassen grüssen) wieder in die musikalische
gegenwart beamen lassen.
die band versteht es also, krach auf hohem niveau zu machen. solange
"band of skulls" dabei laut und schnell unterwegs sind, machen
sie richtig spaß. sobald aus den songs jedoch das tempo rausgenommen
wird (z.b. bei "yaatian") kann es, zumindest für meinen geschmack,
leider ein wenig langweilig werden.
das ändert jedoch nichts daran, dass es sich bei "himalayan"
um ein gelungenes album handelt, mit dem man seinen eltern beweisen
kann, dass auch heute noch guter solider rock produziert wird.
(lm)
band
of skulls @ world wide web
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