bob mould - beauty & ruin

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(merge/cargo)
der
einstige hüsker dü-mitstreiter scheint mit zunehmenden alter immer besser
zu werden. den legendenstatus hat er eh schon sicher. war sein letztes
album "silver age" von 2012 schon eines seiner besten alben
seit dem ende seines powertrios sugar, so reicht sein zehntes solo-werk
"beauty & ruin" locker an seine besten veröffentlichungen
heran. so muß richtig guter indierock mit punk-attitüde klingen. zudem
scheint er mit seinen neuen mitstreitern john wurster (superchunk, sowie
derem label merge records) und jason nardurcy endlich die optimalen
mitstreiter gefunden zu haben. hymnische euphorie, die sich durch teils
düstere texte und großartige krachende, rockende arrangements ihren
weg bahnt. die platte ist deshalb so gut, weil sie eine vortreffliche
retrospektive des schaffens von bob mould in sich vereint und wirklich
keinen einzigen ausfall hat. "i don't know you anymore" hätte
aus dem oeuvre von sugar stammen und das punkige "kid with crooked
face" eine verschollene perle hüsker dü's sein können und der wunderbare
mini-hit "forgiveness" steht seinem größten hit "if i
can’t change your mind" in nichts nach. gebeutelt von einigen privaten
schicksalsschlägen hat bob mould eines seiner besten alben geschaffen,
nicht modern aber zeitlos. hey kids, lasst die foo fighters mal kurz
links liegen und hört ihm zu, dem größten vorbild des dave grohl. danke
für diese bonusrunde, was für eine großartige platte!
(benedikt ruess)
bob
mould @ world wide web
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