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breton - war room stories

(cut tooth/soulfood)

breton - war room storiesverdammt. ich kann mir nicht helfen. auch nach mehreren durchgängen will mir das "schönhören" einfach nicht gelingen. schade, denn grundsätzlich finde ich die ausgangslage der band breton recht vielversprechend und spannend. da wäre zum einen nämlich das. ich habe keine ahnung wie das londoner quintett zueinander gefunden hat, aber irgendwann hat man sich als feste gruppe, als "künstlerkollektiv" breton definiert und in der folge sowohl mit musikalischen als auch visuellen veröffentlichungen von sich reden gemacht. so wurden beispielsweise zum ersten album fünf videos gedreht. die enge verknüpfung aus ton und bild, aus musik und visuals, aus song und film ist sicherlich nicht neu, hat aber nichts von seinem reiz und potenzierenden mehrwert verloren.
zum anderen bewegen sich breton mit "war room stories" irgendwo zwischen electro und indie, zwischen synthies und gitarren und sind damit nicht eindeutig zuzuordnen, und diese grundsätzliche aufforderung, sich als hörer selbst ein plätzchen für die band und ihre musik zu suchen gefällt mir ebenfalls. bedauerlicherweise gelingt es breton auf "war room stories" nicht diese anspruchsvolle wie reizvolle ausgangslage in gute mitreissende songs zu packen. zwar sind - insbesondere - ihre elektronischer gehaltenen arrangements in kombination mit den vocals im besten sinne zeitgenössisch (ich denke an foals, beat beat beat, we have band u.a.) und könnten auch in entsprechenden indiedancesets ihren platz finden. gleichzeitig aber fehlt es gänzlich an irgendwie gearteten "hitpotentialen" und so erklärt sich auch mein misslungender versuch, mir die scheibe schön zu hören...
(mf)

breton @ facebook