(dead oceans/cargo)
„this
is not what i expected“ geht es mir durch den kopf, als ich „9 songs“
einlege. der opener des albums „hayward!“ klingt nicht nach dub, sondern
würde einer rohen 80er-gitarrenband wie „scratch acid“ zu ehre gereichen.
dann track zwei: da dann doch sowas wie ein dub rhythmus. aber nur bis
zum refrain, der irgendwie an mgmt erinnert. „epicondyles“ beginnt wie
ein früher cure song, verzerrt dann im refrain und ja, wird zu was ganz
anderem. „dograce“ hat zwar eine art off beat, aber sonst auch herzlich
wenig mit dub zu tun, sondern eher vom songwriting her mit früh 80er
minimal wave à la „crash course in science“ - mit einer prise psych.
nur um am ende in einem bontempi-rhumba zu gipfeln. darauf werden „this
heat“ bemüht: brachiale sounds, aber tanzbar und das mit einer unbedingten
dringlichkeit. weiter will ich gar nicht aufzählen.
es bleibt festzuhalten, dass „dub thompson“ eine erfreulich konsequente
reise durch den irrsinn gestartet haben. ich persönlich hätte mir zumindest
ein wenig mehr stringenz gewünscht. davon ab: eine super platte!
(volker kindt)
dub
thompson @ world wide web
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