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hanne kolsto - stillness and panic

(jansen plateproduksjon/broken silence)

hanne kolsto - stillness and panicdie norwegische grammy preisträgerin bringt innerhalb von drei jahren ihr drittes album auf den markt, was von einem schier unerschöpflichen output zeugen mag. war ihr debut noch ein relativ eingängiges werk, vermengt die multi-instrumentalistin auf "stillness and panic" sphärischen elektro-dreampop mit folkpopanklängen und kammerpopeinflüssen zu einem experimentierfreudigen klangkosmos in den man sich erstmal reinhören muss. auf so etwas wie eine "hitsingle" wurde gänzlich verzichtet. leider hat man aber auch nach mehrmaligen durchhören den eindruck, das hier mit frau kolsto der quell der progressiven ideen ein wenig übergelaufen ist. gute hooklines und eingängige popmelodien werden immer nur reduziert angerissen, so daß sich dieses fraglos abwechslungsreiche werk nicht so richtig in den gehörgängen festsetzen will. die immer wiederkehrenden vergleiche mit björk, pj harvey oder lykke li sind keineswegs verkehrt, doch schleicht sich der eindruck ein, die norwegerin ist immer noch in der experimentierphase zur schaffung und schärfung des wirklich eigenen profils. ein schmelztiegel von einflüssen gerade genannter vorreiterinnen, so das "stillness and panic" hörern und fans selbiger durchaus gefallen dürfte.
(benedikt ruess)

hanne kolsto @ world wide web