kaiser chiefs - education, education, education & war
(spv)
lange
ist es her, das die jungs aus leeds mit ihrem debutalbum "employment"
die indiepopwelt anno 2005 aus den angeln hoben. seitdem haben sie es
sich im radiopop - aber das immer mit cleveren klassenkampf-texten -
gemütlich gemacht; immer so zwischen dexys, madness und supergrass herumdümpelnd.
nach dem nervigen überhit "ruby" blieb denn eigentlich auch
nicht mehr viel hängen. doch der ausstieg von drummer und haupt-songwriter
nick hudgson vor zwei jahren scheint auf den rest der band fast ein
bißchen wie eine befreieung gewirkt zu haben, saß man doch zu sehr in
der radio-kirmes-pop-falle fest. so ist zwar auch das neue album kein
wirklicher umbruch und könnte schnell langeweilen, gäbe es da nicht
ab und zu die wirklich tollen harmonie-und textwendungen. zwar ist "ecucation,
education, education & war" immer noch welten weit weg vom
tollen debut, doch ist es mindestens genauso weit von dem unterirdischen
niveau anderer scheiben, etwa von "off with their heads" und
dem letzten album entfernt. die platte hat mit songs wie "factory
gates", "meanwhile up in heaven" immerhin zwei richtig
schöne knallbonbons in typischer kaiser chiefs manier. der rest dudelt
sehr hübsch, aber auch ein wenig belanglos durch die gehörgänge.
wer den 08/15 britpowerpop der kaiser chiefs auch noch 2014 ertragen
kann, wird mit diesem langspieler durchaus glücklich werden können.
alle anderen sollten sich das lieber nicht antun.
(benny ruess)
lange
ist es her, das die jungs aus leeds mit ihrem debutalbum "employment"
die indiepopwelt anno 2005 aus den angeln hoben. seitdem haben sie es
sich im radiopop - aber das immer mit cleveren klassenkampf-texten -
gemütlich gemacht; immer so zwischen dexys, madness und supergrass herumdümpelnd.
nach dem nervigen überhit "ruby" blieb denn eigentlich auch
nicht mehr viel hängen. doch der ausstieg von drummer und haupt-songwriter
nick hudgson vor zwei jahren scheint auf den rest der band fast ein
bißchen wie eine befreieung gewirkt zu haben, saß man doch zu sehr in
der radio-kirmes-pop-falle fest. so ist zwar auch das neue album kein
wirklicher umbruch und könnte schnell langeweilen, gäbe es da nicht
ab und zu die wirklich tollen harmonie-und textwendungen. zwar ist "ecucation,
education, education & war" immer noch welten weit weg vom
tollen debut, doch ist es mindestens genauso weit von dem unterirdischen
niveau anderer scheiben, etwa von "off with their heads" und
dem letzten album entfernt. die platte hat mit songs wie "factory
gates", "meanwhile up in heaven" immerhin zwei richtig
schöne knallbonbons in typischer kaiser chiefs manier. der rest dudelt
sehr hübsch, aber auch ein wenig belanglos durch die gehörgänge.