(city slang)
weit
über fünf jahre sind seit dem solodebut des broken social scene frontmannes
kevin drew ins land gegangen... zeit, die der kanadier offensichtlich
genutzt hat, sich musikalisch etwas neu zu sortieren. zumindest klingt
sein neues solowerk "darlings" doch deutlich weniger klassisch
(broken social scene)indie- oder gar rocklastig als noch der vorgänger
"spirit if...". vielmehr haben bei kevin drew die synthies
einzug gehalten und bilden über die ganze albumlänge so etwas wie das
meist reduzierte gerüst seiner arrangements... gleichzeitig aber ist
es nicht so, das kevin drew jetzt auf synthiepop machen würde, er bleibt
weiterhin seinem durchaus bekannten singer-songwriterkontext treu. wie
gesagt, es ist lediglich eine teils deutliche veränderung in der instrumentierung
auszumachen. bliebe schließlich noch ein statement zum songwriterischen
handwerk zu machen. kevin drew hinterläßt hier einen durchaus gespaltenen
eindruck, licht und schatten liegen auf "darlings" wiederholt
nur einen song auseinander. da gibt es die gute single "good sex",
das mitreissende "you gotta feel it" oder das hymnische "first
in line" aber eben auch zu viel "füllwerk", so dass dieses
zweite werk doch einen recht gemischten höreindruck hinterlässt...
(mf)
kevin
drew @ world wide web
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