(sub pop/cargo)
wurde
aber auch mal zeit... ich meine, dass sub pop seinem ruf als hervorragende
kaderschmeide mal wieder gerecht wird und eine entsprechend ambitionierte
wie qualitativ hochwertige veröffentlichung raushaut... und so, tatata,
darf ich vorstellen: lyla foy, ihres zeichens, 25-jährige musikerin
aus london, nicht mehr ganz unbekannt, da bereits im november 2013 die
vorabsingle "easy" releast wurde. nur aber folgt das debutalbum
"mirrors the sky" und im gegensatz zur letztlich wenig aussagekräftigen
single gelingt der jungen künstlerin hier ein tolles, in sich stimmiges
und - wie ich finde - überzeugendes debut. selbstverständlich kommen
insbesondere ihre musikalischen bezüge zu artverwandten künstlerinnen
wie lykke li, azure ray oder auch emily jane white nicht von ungefähr,
"mirrors the sky" kann also sehr gut in einem zeitgenössischen
kontext verstanden werden, in dem es sich zu anderen - musikalisch ähnlich
ausgerichteten - veröffentlichungen der letzten jahre gesellt. gleichzeitg
aber verfügt lyla foy über eine unüberhörbare leichtigkeit und unbedarftheit,
die einen besonderen pluspunkt dieser scheibe ausmachen. zudem hat sie
offensichtlich ein sehr feines songwriterhändchen, denn es finden sich
gleich mehrere songs, die mit schönen melodien versehen sind. kombiniert
schließlich mit den - teils ebenfalls wohl gewollt einfach gehaltenen
- folktronic-arrangements und ihren lieblichen vocals, gibt das ganze
eine ausgesprochen leicht swingende gemengelage, die mich voll und ganz
überzeugt...
(marco flöß)
lyla
foy @ world wide web
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