mark berube - russian dolls
(two gentlemen/rough trade)
ob
es wohl möglich wäre, dass mark berube mir mal seine tür öffnet und
mich hineinläßt? ich meine, ich will mich den teils begeisterten lobgesängen
zur musik des kanadiers ja gar nicht per se verschließen oder so...
und ich kann auch irgendwie verstehen - so vom kopf her - dass es dem
singer-songwriter aus montreal gelingt, hörer für seinen zahlreichen
musikalischen output (alben, eps, andere projekte) zu begeistern, nur
so richtig den zugang zu seiner musik, den habe ich bisher nicht gefunden...
und an diesem status quo wird auch "russian dolls" bei mir
nichts ändern. dabei ist der einstieg durchaus vielversprechend. "confessions
to a streetlight" versprüht eine sehr entspannte kaffeehausatmosphäre
und vermag durch tempowechsel und kniffe im arrangement zu unterhalten.
ebenso das folgende spoken word stück "carnival" und das mit
hypnotischen synthiesounds aufwartende "ethiopia". bei diesen
tracks auf "russian dolls" schafft mark berube eine spannende
synthese aus synthiesounds und folkiger singer-songwriter-atmo, aus
storytelling und streicherpop.
da bleibt es mir ein rätsel, warum ihm in der folge der faden doch zunehmend
abhanden kommt und die letzten stücke in ihrer prog-poppigen zerfahrenheit
sogar zu nerven anfangen. ziemlich unnötig das bei diesem gelungenen
einstieg!
(mf)
mark
berube @ world wide web
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