(labrador)
die
zeiten in denen die schwedische band aus jönköping dem gitarrenwave
fröhnte und als die skandinavischen interpol gehandelt wurden sind längst
vorbei. schon auf den letzten alben deutete sich der klare stilwechsel
an. von ihrem großartigen gleichnamigen debutalbum 2007 ist leider nicht
mehr viel übriggeblieben, wenn man die wunderbare stimme von sänger
und mastermind philip ekström mal ausnimmt. der sound von the mary onettes
anno 2014 wabert an vielen stellen zu sehr im 80s synthiepop herum und
versucht so fast ein wenig verzweifelt einen neuen eigenen sound zu
kreieren. leider scheitert dieser versuch. vielmehr die vier schweden
nicht selten in einem soundkorsett das an eklige momente von howard
jones und human league erinnert. warum es eine ep von 7 songs sein musste?
hätte es eine single mit dem wirklich schönen dreampop-stück "naive
dream" und "your place" nicht auch getan? wie gesagt,
dieses minialbum ist kein zwar kein totaler reinfall, scheitert aber
leider am vergleich mit seinen vorgängern.
(benny ruess)
the
mary onettes @ world wide web
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