the men - tomorrow's hits
(sacred bones/cargo)
es
gibt wohl kaum eine band im indierock, die derzeit in so kurzen zeitabständen
ihre vielseitigkeit aufzeigt wie the men aus new york. auf ihrem immerhin
vierten album in vier jahren, welches in nur zwei tagen aufgenommen
wurde, bestätigen the men diesen eindruck erneut. genre-grenzen werden
hier immer wieder gesprengt, doch dennoch der bandeigene rauhe garagen-powerpop-charme
beibehalten. erstmalig in einem high end studio, u.a. sogar mit bläsersätzen
aufgenommen, ist "tomorrow's hits" vielleicht eines ihrer
bisher eingängigsten alben. in manchen momenten möchte man the men gar
als die garagenpunkversion von teenage fanclub oder redd kross bezeichnen.
großartige pophooklines behalten immer den seit jeher bekannten charme
von the men bei, wobei die frühen punk-attacken etwas seltener geworden
sind. kaum eine andere aktuelle band bringt gerade surf rock, country
music und indie noiserock so charmant und virtuos zusammen wie das quintett
um mark perro. der hymnische indierocksong "different days"
und das wunderbare "get what you give" hätten die mutton birds
oder teenage fanclub auch nicht schöner interpretieren können. der titel
"tomorrow's hits" scheint daher spätestens nach dem zweiten
hören gar nicht mal so vermessen. 8 feine songs, welche die vielseitigkeit
einer sehr guten rock 'n' roll band aufzeigen. gute band, gutes album!
(benny ruess)
the
men @ world wide web
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