home                                     club        musik       konzerte
plattenkritiken | popnews | interviews | popclassics | clubplaylists | plattenlabels

peggy sue - choir of echoes

(wichita/pias)

peggy sue - choir of echoesauf ihrem vierten album schlägt das alt-folk-trio peggy sue aus brighton neue wege ein. standen sie bisher immer ein bischen im schatten ihrer label mates von first aid kit, emanzipieren sie sich auf "choir of echoes" nun in fast allen facetten von ihrem vorgänger "acrobats". "choir of echoes" bietet so zwar hübschen folkigen vocalpop mit a cappella einlagen, rührseligen 50's popeinflüssen, der mit exquisiten harmonien, cleverer virtuosität und feinen arrangements daherkommt. nur leider wartet das ganze auch ohne wirklich eingängige hooklines auf und rauscht somit nur harmlos unaufgeregt, bisweilen auch langweilend durch die gehörgänge. die reduzierte instrumentierung, die eigentlich dem doppelgesang von rosa slade und katy young mehr raum geben soll, lässt auf albumlänge jeglich energie verpuffen. lediglich zum ende hin lassen einen songs wie die post-50ties ballade "longest day of the blues" und die single "idle", der leider auch der mit abstand beste song des albums ist, angenehm aufhorchen.
nein, nur wer immer noch auf leichten post-folkpop mit doo wop einflüssen steht und ohnehin von vocalpop nicht genug bekommen kann wird mit diesem werk von peggy sue seinen frieden machen.
(benedikt ruess)

peggy sue @ world wide web