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pixies - indie cindy

(pixiesmusic/pias)

pixies - indie cindyhier ist es also, jenes nachfolgealbum von "trompe le monde", an das nach über 22 jahren eigentlich niemand mehr geglaubt hat.
es ist müßig über die große bedeutung der pixies für die indierockwelt zu sprechen. fakt ist wohl, das es bands wie radiohead, nirvana und konsorten ohne sie so nie gegeben hätte.
"indie cindy" heißt das werk, welches sie in regie mit ihrem haus- und hofproduzenten gil norton - der mittlerweile auch eine indie-produzentelegende ist - aufgenommen haben. es fügt sich nahtlos an "trompe le monde" an, so als wären die letzten zwei jahrzehnte nicht da gewesen. gleiches lässt sich über das artwork sagen, welches ebenfalls vom alten 4ad-grafiker vaughen oliver gestaltet wurde. beides zusammen war so nicht zu erwarten und wird altgediente pixies-fans voll befriedigen. insgesamt scheint der abgang von gründerbassistin kim deal während der aufnahmen im letzten herbst den songs nicht groß geschadet zu haben. ok, ein bißchen weniger zickigkeit und kanten sind schon festzustellen, doch die songs strahlen immer noch die typische pixies-harmonien-und songwriter-philosophie aus, und wer sie damals nicht verstanden hat, dem dürfte es heute nicht viel anders gehen. nein, die pixies bestanden eigentlich nie aus fucking "where is my mind". "bagboy" oder "snakes" sind hits, die auch heute noch funktionieren sollten.
gleichzeitig könnten kritiker black francis und seinen kumpels vorwerfen, das die band sich an vielen stellen selbst kopiert und songtechnisch eine "lightversion" ihres schaffens darbietet. so klingt "magdalena 318" ein bißchen nach "velouria", oder "silver nail" nach "lovely day". sicher ist "indie cindy" damit kein quantensprung an kreativität und auch ein bißchen radikalität ist über bord gegangen. trotz dieser abstriche ist es eine richtig gute solide platte geworden, die alles beinhaltet was die pixies auch 2014 noch ausmacht.
(benedikt ruess)

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