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school of language - old fears

(memphis industries/indigo)

school of language - old fearsum mich mal über umwege diesem album zu nähern... die talking heads haben in ihrer relativ kurzen bandgeschichte viel output gehabt, dabei wirklich einige ganz großartige songs geschrieben, aber daneben auch - man darf es so sagen - auch viel schrott veröffentlicht. das mit dem "schrott" ist natürlich ganz subjektiv und sagt mehr darüber aus, wie ich nur bedingt auf den angefunkten avantgardigen new wave der new yorker um david byrne klarkomme, als über deren musik selber. und, um nun den bogen zu schlagen, mit school of language verhält es sich da ganz genauso... fistelt david brewis, eigentlich mitglied bei den britischen field music, bei seinem soloprojekt nicht gerade vor sich hin (achtung, wertung), so erinnern seine vocals immer wieder an besagten david byrne. kombiniert schließlich mit den angefunkten arrangements, offbeatigen rhythmen und dezenten synthietupfern sind wir schon ziemlich nah dran an einer modernen version der talking heads. und ähnlich den alten helden steht und fällt für mich auch auf "old fears" ein zugang über das melodische, das songwriting. und das wird bei school of language für meinen geschmack ein ums andere mal etwas zu sehr vernachlässigt, kurzum, es fehlt die eine kleine catchy melodie, der refrain mit wiedererkennungswert, die prise pop. alle die darauf verzichten können und mit anspruchsvoller musik etwas anzufangen wissen, sei "old fears" daher durchaus empfohlen, all anderen sollten eher die hände davon lassen...
(mf)

school of language @ facebook