(future classic/word & sound)
ob
seekae nun zu recht mit dem label "innovativ" versehen werden,
sei mal dahin gestellt. definitiv aber interessant ist ihr doch relativ
freizügiges wildern in allerlei elektronischen spielarten. das führt
dazu, dass man auf ihrem neuesten werk 80s synthies neben dubstep- und
house-reminszenzen ebenso raushört wie längst vergessen geglaubte bleep
und clonks. und spannend ist zudem ihr schritt von den beiden instrumentalen
vorgängeralben hin zu "the worry", auf dem schließlich alle
songs - abgesehen mal vom intro - mit den vocals ihres percussionisten
alex cameron versehen wurden. einfach unglaublich, wie gesang im allgemeinen
und für den sound des australischen trios im besonderen die zugänglichkeit
zur musik erleichtert und hier einen gewissen popappeal ausstrahlt.
gleichzeitig sind seekae mit "the worry" immer noch meilen
entfernt von schnöder poppigkeit wie auch klassischem popsongwriting.
und das ist tatsächlich auch gut so, entsteht aus dem gegensatz der
meist weichen und bisweilen sehr melodischen vocals und der verschachtelten
verschleppten bisweilen auch düsteren electronica ein sehr unterhaltsames
spannungsfeld...
(mf)
seekae
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