starwalker - losers can win
(prototyp rec./soulfood)
nur
rückblickend kann man mit gewissheit sagen, wie, wo und wann sich eine
veröffentlichung mit wirklich popgeschichtlicher relevanz vollzogen
hat. oft genug sind es in gut 50 jahren popmusik gerade solche alben
oder singles gewesen, die zuerst bei hörern wie kritikern durchgefallen
sind und somit verkannt wurden. manchmal allerdings hat man als zeitgenosse
zumindest eine leise ahnung, dass es sich hier um ein stück musik mit
pophistorischer bedeutung handelt. so könnte man damals - im jahre 1998
- beim release von "moon safari", dem debutalbum des französischen
duos air gedacht haben. tatsächlich klang ihr sound aus analogen synthies,
easy listening, pop und elektronik eigenwillig wie sonderbar, selbstbewußt
wie überzeugend.
heute, 15 jahre später macht der eine von air - jean-benoit dunckel
- mit dem isländischen sänger und komponisten baroi johannsson als duo
starwalker gemeinsame sache. und ähnlich wie auf besagtem glanzvollen
debut bewegt sich auch dieses neu zusammengefundene duo mit seiner ep
"losers can win" wie traum- und sternenwandlerisch auf analogen
synthie- und poppfaden. die kombination aus unverkennbaren referenzen
an frühe airsoundscapes und den weichen melancholischen vocals schaffen
eine dichte intensive atmosphäre und erzeugen spannung auf einen möglichen
langspieler...
(mf)
starwalker
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