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superfood - don't say that

(infectious/pias)

superfood - don't say thatmit superfood schickt sich nun die nächste band - aus der derzeit schwer angesagten indiepop-nachwuchsschmiede in birmingham - an durchzustarten. ähnlich wie swim deep und peace haben auch superfood nach nur zwei singles kräftig vorschußlorbeeren eingeheimst und ließen einen durchaus hoffnungsvoll auf das debutalbum warten. nun, diese erwartungen sind nicht enttäuscht worden, auch wenn "don't say that" keine richtigen "hits" in sich birgt. aber wer sich immer noch nostalgisch im manchester-rave-pop wiegt, der zwischen 1989 und 1992 die indiepopwelt in atem hielt, wird superfood lieben. nein, die vier briten sind keine retro-jünger die musikalische leichenfledderei betreiben. vielmehr zitieren und entwickeln sie den beat- und rave so liebevoll weiter das es eine freude ist. sie verlieren sich nicht in neo-psychedelischen spielereien, sondern setzen den treibenden beat in den fokus ihrer songs und das ist gut so. wie gesagt, die hit-single für 2014 haben frontmann dom ganderton und die seinen zwar nicht geschrieben, dafür aber ein sehr rundes, feines indiepop-alben mit wunderbaren zitaten der frühen blur ("leisure") den primal scream von 1992, sowie den wild swans oder the stone roses. songs wie "right on satellite", "superfood" oder das groovige "you can believe" sind starke tanzhits, die einen wohlig an den typischen sound der manchster-hacienda des tony wilson anno 1990 erinnern.
so darf tanzbarer "modern britpop 2014" gerne klingen. definitiv eine der besten indiepop-platten des herbstes. mehr davon & chapeau!
(benny ruess)

superfood @ world wide web