temples - sun structures
(heavenly records/coop)
das
quartett aus dem überschaubaren angelsächsischen uni-städtchen kettering
wurde nach seinen ersten beiden eingängigen singles "shelter song"
und "colours to life" zu recht schon als die erneuerer des
neo-pyschedelic-pops gepriesen. entsprechend hoch war die erwartung
bei mir bzgl. des debuts "sun structures"... und werden schon
nach dem ersten hören vollends übertroffen!
die band um songwriter– und sänger james bagshaw hat es geschafft, die
besten elemente aus byrds, zombies, 13th floor elevators und t-rex zu
einer symphonischen, virtuosen sound-syntax zusammenzuführen. sicher,
das klingt an manchen stellen sehr nach 60s vintage pop, aber eben nicht
in einem moment so angestaubt wie bei vielen anderen vertretern des
genres. der hype ist somit absolut berechtigt. nur sehr wenige bands
beherrschen die symbiose aus zeitlosen pop-hooklines und progressiven
psychedelic-elementen so brilliant wie temples. songs wie "the
golden throne", "mesmerise" oder "move with a season"
klingen wie verschollene songschätze der blumenkinder, die nun endlich
das licht der rockbühne erleben dürfen. die kinder von anton newcombe
und seinen the brian jonestown massacre sind flügge geworden und lassen
einen staunend zurück.
glaubt es oder nicht: "sun structures" ist ohne wenn und aber
jetzt schon anwärter auf eines der wichtigsten alben des jahres 2014.
(benny ruess)
temples
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