these reigning days - opera of love
(membran/sony)
seit
zwei jahren etwa wird das britische trio auf das line-up diverse rfestivals
gehievt und immer wieder sprachen meinungen von den amtlichen nachfolgern
von ikonen wie muse oder placebo.
nun, da ihr debutalbum "opera of love" das veröffentlicht
ist, muß man diese ansicht leider revidieren. indie-wave-rock der 90er
trifft auf orchestralen synthiepop der 80er mit viel pathos und klebkrams.
ganz ehrlich, das haben wir doch schon zur genüge gehabt. echt geschenkt!
leute die von new wave-sounds mit new romantic-einflüssen und sehnsucht
nach großen pathetischen hymnen suchen (auch wenn these reigning days
damit auch ein wenig geizen...), werden auch im jahre 2014 an dieser
band gefallen finden können. ihre single "too late" ist immerhin
einer der kleineren hits. doch vorsicht: wem artverwandte bands wie
white lies, killers oder melody club stellenweise schon zu cheezy waren,
der sollte these reigning days mit bedacht und vorsicht genießen. dan
steer und seine beiden kumpels schmieren einfach zu oft in den ausgeleierten
stadionpop ab, der die großen gesten heraufbeschwören will doch dabei
nur lächerlich und unfreiwillig komisch wirkt. "opera of love"
ist wunderbar produziert, lässt sich auch unaufgeregt durchhören, aber
ist eben eine idee zu dick aufgetragen. bon jovi meets the killers?
ja, irgendwie so dazwischen nur nicht so bedeutungsschwanger.
(benny ruess)
these
reigning days @ world wide web
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