tripping the light fantastic - ...is tripping the light fantastic
(jigsaw records)
es
gibt indiepopbands bei denen man sich fragt, warum diese noch nicht
wirklich das breitere publikum erreicht haben. so auch bei den jungs
und mädels von den post-tweepoppern von tripping the light fantastic,
die außerhalb hamburgs, bzw. südlich der elbe bestenfalls indiepopinsidern
ein begriff sind. das musiker(innen)-kollektiv ttlf müsste bei seiner
drolligen unbekümmertheit eigentlich der coolste neo-hippie-pop-shit
hamburgs sein. seit fast vier jahren geistern sie in der indieszene
herum und lieferten schon mit zwei feinen singles und einer ep - auf
der der leider bisher unentdeckte hit "box office hit" enthalten
ist - tolle tonträger, die sich wohltuend vom einheitsbrei abhoben.
mit ihrem debutalbum auf dem charmanten post-twee-label jigsaw records
setzen sie nun noch einen drauf und müssten sich, wenn die richtigen
promoknöpfe gedrückt werden, in der twee- und anorakpop-szenerie schnell
einen namen gemacht haben. vier verschiedene sänger und songwriter sorgen
für eine manchmal fast schon überbordende virtuosität der band, die
dadurch aber auch an einigen stellen gefahr läuft, das eigene profil
zu verlieren. die guten hooklines und spannenden ideen auf "...is
tripping the light fantastic" verzeihen dies aber zum glück. wenn
man ttlf hört, schießen einem natürlich immer wieder vorbilder wie hidden
cameras, the pastels, orange juice, camera obscura oder auch the go!
team durch den kopf. dennoch ist bei 10 songs diese gemengelage an zitaten
so erfrischend und sympathisch schlau zusammengschmissen, das man ihnen
reines plagiatentum nicht vorwerfen kann. zudem haben sie mit "fire
on the lake" auch wieder einen kleinen hit geschaffen. und zum
glück ist mit dem etwas schiefen, überflüssigen und uninspiriert wirkenden
"mostly harmless" auch nur ein einziger musikalischer totalausfall
zu beklagen. es bleibt daher also nur zu hoffen das es diesem kollektiv
endlich gelingt den sprung in höhere gefilde zu schaffen. am liebsten
würde man sie 4 wochen in einen probebunker sperren und sie dann mit
einer unwiderstehlichen tightness um den globus auf tour schicken.
tripping the light fantastic haben jedenfalls viel mehr verdient, denn
sie sind definitiv eine der besten indiepopbands die hamburg derzeit
zu bieten hat.
(benny ruess)
es
gibt indiepopbands bei denen man sich fragt, warum diese noch nicht
wirklich das breitere publikum erreicht haben. so auch bei den jungs
und mädels von den post-tweepoppern von tripping the light fantastic,
die außerhalb hamburgs, bzw. südlich der elbe bestenfalls indiepopinsidern
ein begriff sind. das musiker(innen)-kollektiv ttlf müsste bei seiner
drolligen unbekümmertheit eigentlich der coolste neo-hippie-pop-shit
hamburgs sein. seit fast vier jahren geistern sie in der indieszene
herum und lieferten schon mit zwei feinen singles und einer ep - auf
der der leider bisher unentdeckte hit "box office hit" enthalten
ist - tolle tonträger, die sich wohltuend vom einheitsbrei abhoben.
mit ihrem debutalbum auf dem charmanten post-twee-label jigsaw records
setzen sie nun noch einen drauf und müssten sich, wenn die richtigen
promoknöpfe gedrückt werden, in der twee- und anorakpop-szenerie schnell
einen namen gemacht haben. vier verschiedene sänger und songwriter sorgen
für eine manchmal fast schon überbordende virtuosität der band, die
dadurch aber auch an einigen stellen gefahr läuft, das eigene profil
zu verlieren. die guten hooklines und spannenden ideen auf "...is
tripping the light fantastic" verzeihen dies aber zum glück. wenn
man ttlf hört, schießen einem natürlich immer wieder vorbilder wie hidden
cameras, the pastels, orange juice, camera obscura oder auch the go!
team durch den kopf. dennoch ist bei 10 songs diese gemengelage an zitaten
so erfrischend und sympathisch schlau zusammengschmissen, das man ihnen
reines plagiatentum nicht vorwerfen kann. zudem haben sie mit "fire
on the lake" auch wieder einen kleinen hit geschaffen. und zum
glück ist mit dem etwas schiefen, überflüssigen und uninspiriert wirkenden
"mostly harmless" auch nur ein einziger musikalischer totalausfall
zu beklagen. es bleibt daher also nur zu hoffen das es diesem kollektiv
endlich gelingt den sprung in höhere gefilde zu schaffen. am liebsten
würde man sie 4 wochen in einen probebunker sperren und sie dann mit
einer unwiderstehlichen tightness um den globus auf tour schicken.