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tune-yards - nikki nack

(4ad/indigo)

tune-yards - nikki nackdas projekt von merrill garbus, das mit seinem wilden mix aus reggae, elektropop, ethno-rock und r&b 2011 der durchbruch gelang, haut auf seinem dritten album "nikki nack" in dieselbe kerbe. die platte ist luftig, schrill, wuselig, nervös und leider auch eins: nervig. bei aller progressivität und überbordendem percussion-getrommel strandet "nikki nack" an den küsten des aufgesetzten kunstpops. clevere und spannende sound- und percussion-gimmicks können über fehlende songwriterstrukturen leider nicht hinwegstäuschen, auch wenn vereinzelt durchaus spannende elemente und ideen anzuerkennen sind.
ich frage mich aber, wer soll sich solche art von musik auf albumlänge wirklich komplett antun? vielleicht jene, die samba-marching bands super finden und sich neben ihren yoga-kursen sowieso ethno-und weltmusik hören. live mögen tune-yards sicher aufregend sein, auf platte ist mir das leider echt zu antrengend.
(benny ruess)

tune-yards @ world wide web