(santeria/rough trade)
schade.
meistens halten coveralben nicht das, was die beteiligten großen namen
versprechen; und gleiches gilt häufig auch für charityalben, auf denen
ja mit vorliebe große künstler neu interpretiert werden... so verhält
es sich denn auch mit universal daughters "why hast thou forsaken
me?". initiiert von dem sänger der sub pop band jennifer gentle
marco fasolo, ist es ihm gelungen, eine wirklich illustre schar von
sängern und musikern für dieses projekt zu gewinnen: als da wären jarvis
cocker, ed harcourt, stan ridgway, alan vega, gavin friday und noch
einige andere mehr, die sich u.a. an bowie, lennon und bee gees versuchen.
nur leider ändert diese wirklich beeidruckende liste nichts am schwachen
musikalischen gesamtbild von "why hast thou forsaken me?"!
obwohl ich die meisten originale nicht kenne, liegt bei der wenig überzeugenden
umsetzung die vermutung nahe, dass es sich hierbei nicht unbedingt um
echte songwriterperlen gehandelt haben kann... lediglich das r&b
monster "it's your voodoo working" aus dem jahre 1961 höre
ich als ausnahme und kickt mich ein wenig. ein weiteres problem bei
cover- und charityalben ist, dass die bisweilen wilde mischung bei songauswahl
und umsetzung wirklich auf kosten des großen ganzen geht. es will sich
einfach kein flow beim hören einstellen, so auch hier! entsprechend
bescheiden ist meine bilanz: unbekannte schwache songs werden wenig
zwingend, teils auch zerfasert und für das gesamtbild dieses albums
zu heterogen arrangiert... hmm, sag ich doch, schade!
(mf)
universal
daughters @ facebook
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