the war on drugs - lost in the dream
(secretly canadian)
die
erwartungen nach ihrem album "slave ambient" von 2011 und
dem abgang von gründungsmitglied kurt vile waren an the war on drugs
entsprechend hoch. "lost in the dream" enttäuscht nicht und
die band setzt ihre musikalische philosophie fort, den americanpop der
70er mit blues, folkrock und psychedelia-elementen wunderbar zu verbinden.
gleich der neunminütige opener "under the pressure" sagt an
wohin die reise geht. wenn der terminus "zeitlos" auf irgendeine
band zutrifft, dann sicher auf die musik von bandmastermind adam granduciel
und seinen beiden mitstreitern dave hartley und robbie bennet. gesanglich
immer ein bißchen an bob dylan erinnernd, soundtechnisch gefühlvoll
aber nie gefühlsbeduselt, stampft und träumt sich dieses album nie zu
aufgeregt durch seine 10 songs.
ab und zu muß man zwar an eine leichtgewichtausgabe von bruce springsteen
denken, der sich am krautrock versucht, aber das schmälert den positiven
gesamteindruck glücklicherweise nicht.
große ohrwürmer und hooklines bietet "lost in the dream" zwar
nicht, aber es lädt einen, wie der titel schon sehr richtig andeutet,
zum träumen und relaxen ein und ist eigentlich der ideal roadmoviesoundtrack
für den sommer. muß man auch erstmal schaffen.
(benedikt ruess)
the
war on drugs @ world wide web
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