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cheatahs - mythologies

(wichita)

cheatahs - mythologiesmit ihrem zweiten album "mythologies" untermauern die cheatahs ihre derzeite sonderstellung in der neo-sheogazer-dronepop-szenerie und warum man sie zu dem besten zählen darf was dieses großartige subgenre gerade hergibt.
man darf es gerne schon vorwegnehmen: "mythologies" ist vielleicht das beste und ausgewogenste neo-shoegazeralbum des jahres. die in london ansässigen cheatahs um sänger nathan hewitt schaffen es auch ohne die ganz großen offensichtlichen ohrwürmer, das sich songs wie "in flux", "freak waves" und der würdevolle letzte song "reverie bravo" nach mehrmaligem hören zu echten meilensteinen und herzensbrecher eines jeden shoegazer-fans entwickeln. das großartige an dem album ist vor allen dingen sein abwechslungsreichtum und die schaffung eines energetischen spannungsbogens über 13 songs hinweg. von dreampop zu drone-einflüssen bis hin zu ungezügelten noise-attacken wie z.b. bei "deli rome" und "colorado". wer schafft das heute noch?
ok, cheatahs zieren sich nicht reichlich ihre helden und vorbilder zu zitieren, was ich aber eher positiv bewerte, denn dafür haben sie doch schon zu genüge ihren ganz eigenen stil gefunden. besonders swervedriver, ride und spacemen 3 standen bei mindestens 2/3 aller songs pate. na und? einziger wermutstropfen könnte eventuell sein, dass sich keine hits wie "the swan" oder "coared" auf "mythologies" finden, dafür aber ein füllhorn von großartigen sound- und klangwelten, die einen gefangen nehmen. für mich definitiv eines der besten alben des jahres.
(benny ruess)

cheatahs @ facebook