darwin deez - double down
(lucky number records)
er
ist wieder da, der amerikanische indiepop-hippie im post-jesus-design,
der uns allen vor über fünf jahren den indie-dancefloor-überhit "radar
detector"’ schenkte und nun sein drittes studioalbum präsentiert.
die vorabsingle "kill your attitude" verhieß großes, was der
langspieler jedoch nur bedingt einlöst. sicher, "double down"
ist - wie von dem new yorker gewohnt - feiner easy-listening indiepop,
jedoch fehlen auf einer länge von 11 songs dann doch die ecken und kanten
und mitreißenden ohrwürmer seines debuts.
lediglich die überragende single "time machine" strahlt über
allem und ist durchaus ein würdiger nachfolger von besagtem "radar
detector". auch das fluffige "bag of tricks" hinterlässt
noch ein mitträllergefühl. der rest jedoch versandet trotz toller und
lustiger texte irgendwo im song-nirvana.
"double down" tut somit niemandem weh, es rutscht solide durch
die gehörgänge und wird alte fans nicht enttäuschen. wer jedoch ein
großes innovatives popalbum erwartet hat, kann wohl locker drüber hinwegsehen.
schade, denn live hatten die in diesem sommer präsentierten songs wesentlich
mehr energie und schmiss.
(benny ruess)
darwin
deez @ world wide web
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