(jazzland/edel)
eivind
aarset ist ein norwegischer komponist und gitarrist, der stets bemüht
ist, sich neu zu definieren, andere wege zu gehen. allerdings, wo andere
sich im experiment verlieren, soll die zugänglichkeit bei seiner musik
nicht auf der strecke bleiben. es liegt auf der hand, dass das ein nicht
ganz einfaches unterfangen darstellt. und doch gelingt es ihm.
gleichzeitig macht macht es dieser spagat bisweilen schwierig, seine
musik in worte zu fassen. das grundgerüst der instrumentalen stücke
bildet postrock mit drone elementen. einige passagen lassen an die "battles"
denken. das 8-minütige und in vier parts aufgeteilte "wanderlust"
ist eine mischung von "sigur ros" (ohne gesang), "bohren
und der club of gore", was als beschreibung dem stück aber auch
nur bedingt gerecht wird. ganz wirr wird dann das 12-minütige "they'll
be asked nothing", wo sich dann auch noch elemente von fusion und
jazz finden. darauf wird's droning.
zusammengehalten wird das ganze von der extrem vielseitig eingesetzten
gitarre: mal droning, mal gezupft, mal funky gespielt... ja, aarset
reizt die möglichkeiten des instruments wahrlich aus!
interessante scheibe ist "ie" damit allemal. bleibt die frage,
ob auf albumlänge die zugänglichkeit nicht doch ein wenig auf der strecke
geblieben ist.
(volker kindt)
eivind
aarset @ world wide web
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