hanne kolsto - forever maybe
(jansen/broken silence)
ok,
dieses album gehe ich noch mit, aber danach - sagt mir mein empfinden
- könnte es zeit sein für... ja was eigentlich? einen nächsten musikalischen
schritt, eine schaffenspause, keine ahnung. denn obwohl die norwegerin
hanne kolsto dem synthiegrundgerüst ihres bisherigen schaffens treu
bleibt, klingt ihr viertes werk "forever maybe" anders, und
fühlt sich auch anders an. insbesondere die beiden - hierzulande nur
mit ein paar monaten abstand veröffentlichten - vorgänger "flashblack"
und "stillness & panic" wussten durch ihre folktronica-einflüsse
zu begeistern, die gleichzeitig für eine gewisse musikalische abwechslung
wie auch für eine bewegende düstere atmosphärische tiefe sorgten und
dadurch bisweilen sogar an große künstlerinnen wie björk, kate bush
oder enya denken ließen. gerade aber beides - emotionale tiefe wie vielseitigkeit
- vermisse ich nun über weitere strecken auf "forever maybe".
ich möchte gerne richtig verstanden werden, diese album ist nicht schlecht,
insbesondere aber der albummitte kommt kolsto doch gut in fahrt, und
selbstverständlich kann man diese veränderung hin zu freundlicheren
zugänglicheren synthiearrangements auch als einen entwicklungsschritt
sehen - mich erinnert hanne kolsto hier nun mehr an ihre norwegischen
kollegen von team me oder eine weibliche gemäßigte variante von urban
cone - aber für mich ist es einer bei dem gewinn und nutzen letztlich
doch in keinem verhältnis zum musikalischen verlust stehen. von daher,
abwarten wie es auf album fünf weitergeht...
(marco flöß)
hanne
kolsto @ world wide web
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