(maplemusic recordings)
beim
hören von jp hoes neuem album "hideaway" komme ich mir ein
bisschen vor wie einer der juroren von voice of germany. drück ich den
knopf oder nicht? nun drück schon, drück schon! nein. ja. nein. ja.
das ich mich bis zum letzten ton von "hideaway" nicht entscheiden
konnte liegt bei dieser einleitung fast schon auf der hand, oder? und
ist tatsächlich bedauerlich, bietet der kanadier jp hoe musikalisch
doch eigentlich einiges für die haben-seite. sein folkpop ist abwechslungsreich
arrangiert und doch nie ohne einen schwelgerischen grundton. kann ich
gut mit, erinnert es mich doch an irgendwas zwischen den briten starsailor,
die damals im loch zwischen 90er britpop und den 2000er hypebands einen
kleinen lauf hatten und den amis von band of horses... meine assoziation
zu beiden bands ist wesentlich durch die vocals von jp hoe mitbestimmt
und genau da liegt dann für mich auch der knackpunkt. hat das bei den
beiden genannten bands im gesamtpacket meist gepasst, komme ich hier
mit der dauer auf seinen gesang nicht so richtig klar... da mag sonst
alles stimmen, wie bei dem pathetischen midtempostück "save you",
schöne melodie, bläser. fast wirkt es auf mich so, als sei der kanadische
singer-songwriter beim singen dauerangestrengt, angespannt und verhagelt
mir damit leider den entspannten hörgenuss...
(marco flöß)
jp
hoe @ myspace
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