(tumbleweed/broken silence)
die
themen postrock und zwei-personen-bands sind vermintes feld. viele haben
sich an beidem versucht und endeten in der belanglosigkeitsmühle. das
paar "krälfe" aus berlin, bestehend aus schlagzeugerin cläre
und bassist ralf, haben dieser mischung noch eine gute prise noiserock
hinzugefügt. das ergebnis lässt sich schwerlich in eine schublade stecken.
die songs tragen titel wie "e-h3c" oder "Zzz" und
verstärken den effekt damit noch.
ja, energie und druck. das wohnt allen songs von "krälfe"
inne. "se12" ist mit 3:44 das längste stück. im gegensatz
zu vielen postrockbands tappen die zwei nicht in die "lange-laut-leise-songs-falle",
die so viele des genres so furchtbar langweilig macht. 10 songs, 29
minuten ordentlich nach vorne. so geht das! und wenn man sich die livevideos
mit vielen tanzenden menschen bei youtube anschaut, scheint das gerade
auch live super zu funktionieren.
schönes ding, dieses debüt!
(volker kindt)
krälfe
@ bandcamp
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