leonie singt - leonie singt

(gutfeeling records/broken silence)

um die sich aufdrängende frage gleich im vorwege zu beantworten: ja, die frontfrau von "leonie singt" heißt tatsächlich leonie. leonie felle, um genau zu sein. und, um die überraschung perfekt zu machen: leonie ist auch noch die sängerin. da sage noch einmal jemand, mit ehrlichkeit käme man nicht weiter.
bei dem hier vorliegenden album handelt es sich nun um das debut der münchener kombo, die sich den eher ruhigeren klängen verschrieben hat. die tanzschuhe können also im schrank bleiben, wenn die platte aufgelegt wird. musikalisch kann man die zwölf songs am ehesten unter chanson ablegen, wobei das sehr eingängige "more and more" schon fast rockige züge annimmt und als echter ohrwurm auch der stärkste track auf dem album ist. ansonsten darf, wenn wir es hier schon mir chansons zu tun haben, das akkordeon nicht fehlen, selbst eine singende säge kommt zum einsatz. die stimme von leonie felle ist dabei jederzeit so herrlich unaufgeregt, so dass das die gesamte platte dazu einlädt, entspannt die füße hochzulegen und seinen gedanken nachzuhängen.
fazit: nouvelle vague trifft auf element of crime. "leonie singt" ist ein musikalischer sonntagsblues der angenehmen art und auf jeden fall wert, dass man zumindest mal reinhört.
(lm)

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