maritime - magnetic bodies / maps of bones
(grand hotel van cleef)
die
beiden herren hinter maritime - davey von bohlen und dan didier -welche
einst - vor über 10 jahren - mit promise ring so gekonnt den bogen schlugen
von emo zu indie (ja, war damals ne andere zeit!), präsentieren hier
mit "magnetic bodies/maps of bones" ihr fünftes album. und
- wie sollte es anders sein - sind die seither ins land gegangenen jahre
auch an ihnen nicht spurlos vorbeigezogen... musikalisch macht sich
das meinem eindruck nach insbesondere daran fest, dass maritime die
verspielte poppigkeit mit der zeit abhanden gekommen ist, kein vergleich
mehr zum famosen debut "glass floor" aus 2004, welches nur
so strotzte vor lebensbejahender sommerlicher leichtigkeit. aber auch
das mag eine andere zeit gewesen sein?! im hier und jetzt ist der sound
der beiden amis ernster, vielleicht könnte man auch sagen "erwachsener"
geworden. insgesamt ist ihr sound vielschichtiger und abwechslungsreicher
geworden, die musikalischen ambitionen sich neues terrain zu erschließen
sind nicht zu überhören! doof nur, wenn dieser schritt auf kosten von
zugänglichkeit und einnehmender melodien geht. sicher, die single "satellite
love" ist ein wirklich guter popsong, der nochmals an das zuvor
gesagte erinnert, aber das wars dann - neben zwei drei weiteren songs
- auch schon so ziemlich... "magnetic bodies/maps of bones"
kann mich mit dieser "ausbeute" leider weder mitreissen noch
musikalisch zufriedenstellen!
(marco flöß)
maritime
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